Telefonieren bei Stromausfall über das Festnetz
Heutzutage laufen selbst die Telefongespräche über IP, also das Internetprotokoll. Vielen ist hier das sogenannte VoIP ein Begriff. Das bedeutet, dass die Töne der Sprache schon im Router in digitale Signale umgewandelt werden und dann über das Internet digital zum Empfänger gesandt werden und dort wieder in analoge Töne umgesetzt werden, welche für uns Menschen hörbar sind.
Bei der damaligen reinen analogen Übertragung der Telefonie erfolgte die Speisung der Endgeräte, also der Telefone des Kunden zu Hause, von der Vermittlungsstelle der Deutschen Post bzw. der Deutschen Telekom. So wurde selbst das Telefonieren während eines Stromausfalles ermöglicht, da die Vermittlungsstellen eigene Versorgungsnetze besaßen oder über einen Pufferspeicher in Form von Batterien verfügten.
Fällt die Versorgung mit elektrischer Energie in der Gegenwart aus kann man selbst nicht mehr telefonieren um zum Beispiel Rettungskräfte alarmieren zu können. Mittlerweile ist das europäische Verbundnetz, aufgrund von Fehlentscheidungen und anderen Gründen, leider sehr störanfällig. Kommt es zu einem Stromausfall oder zu einem Blackout, ist es oft nötig telefonieren zu können und Rettungskräfte zu benachrichtigen.
Für solche Fälle wurden sogenannte USV’s (Unterbrechungsfreie Stromversorgungen) entwickelt. Diese steckt man einfach zwischen Steckdose, seinen Router und Telefon. Oft reichen schon preiswerte Modelle aus um viele Stunden eines Stromausfalls zu überbrücken. Schöner Nebeneffekt ist, dass die meisten Modelle einen Überspannungsschutz mitbringen und man sie so vor Gewitter, insbesondere Blitzeinschläge, schützen kann .
Unten im Link finden Sie eine Auswahl an USV’s die es Ihnen ermöglichen im Notfall über das Festnetz telefonieren zu können.
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Auf was Sie beim Kauf achten sollten:
- CE-Kennzeichnung
- TÜV-Siegel
- Schuko oder Kaltgeräteanschlüsse
- Namhafter Hersteller (APC, Siemens, König u.a.)
- Konfigurationsmöglichkeiten über USB
- Eventuelles Display oder andere Anzeigen (LED’s etc.)
Eine sehr gute Alternative zu USV’s sind Powerstations. Diese können oft ebenfalls als USV arbeiten, bringen eine echte Sinuswelle am 230 V Ausgang mit und können, z.B. auch über ein Photovoltaikmodul nachgeladen werden.
Für akute Notfälle kann auch ein kleiner Wechselrichter – 150 Watt reichen für Router und Telefon völlig aus – oder auch Spannungswandler genannt hilfreich sein. Dieser kann an eine 12 Volt Batterie, z.B. mittels Polklemmen angeschlossen werden. Dazu kann u.a. die Autobatterie eines Fahrzeuges die benötigten 12 Volt für den Wechselrichter bereitstellen. Dieser generiert wiederum daraus eine 230 Volt Wechselspannung, welche es ermöglicht den Router und das Telefon mit el. Strom zu versorgen. Es sollte unbedingt ein Gerät mit reinem Sinus verwendet werden. Denn Wechselrichter mit modifiziertem Sinus können die angeschlossenen Geräte beschädigen oder gar zerstören.